Tiere in Kräuternamen

Blog Naturspiel im Frühling

Es gibt eine Vielzahl an Pflanzen, in deren Namen sich ein Tier versteckt. Mit folgendem Spiel machen wir uns auf die Suche nach genau diesen Tieren, die uns auch in Pflanzennamen begegnen.

IHR BENÖTIGT: ein dünnes Stirnband oder Gummiband, das um den Kopf passt & Papierstreifen (ca. 5 x 10 cm) auf denen folgende Tiere als Symbole aufgedruckt/-gezeichnet sind: z.B. Gans, Bär, Schaf, Vogel, Hahn, Hund, Kuh, Löwe.

Die Begleitperson gibt einem Kind das Stirnband auf den Kopf und steckt ihm eines der Tiersymbole so hinein, dass es für die anderen Kinder sichtbar ist. Nun muss das Kind mit dem Stirnband erraten, welches Tier es selbst darstellt. Dabei darf es nur Fragen an die Gruppe stellen, die mit JA oder NEIN beantwortet werden können. Das Kind versucht so zu erraten, um welches Tier es sich handelt. Ist es zu schwer zu erraten, dann dürfen die übrigen Kinder zusätzliche Tipps wie Tierlaute oder in Form von pantomimischen Darstellungen geben.

Wurde das Tier erraten, überlegen alle gemeinsam, ob ihnen eine Pflanze einfällt, die dieses Tier in seinem Namen trägt: z.B. GÄNSEblümchen, BÄRlauch, SCHAFgarbe, VOGELmiere, HAHNENfuß, HUNDsrose, KUHschelle, LÖWENzahn. Die Begleitperson kann natürlich behilflich sein und den Kindern diese Wildkräuter auf der Wiese oder auf Bildern zeigen. Das wird so oft wiederholt, bis jedes Kind einmal erraten durfte welches Tier es darstellt.

"Kinder brauchen für ihre gesunde Entwicklung Freiräume. Freiräume, in denen sie selbsttätig die Welt erkunden, sich auf eigene Faust erproben und Verantwortung übernehmen können. Risiko ist die Verbindung von Ungewissheit und Bedeutsamkeit, die mit einem Ereignis einhergeht und zur Auseinandersetzung mit ihm und seinen Folgen auffordert. Im Gegensatz dazu meint Gefahr Bedrohung von Leib und Leben. Wo Kinder das Leben wagen, also ins Risiko gehen, passiert Entwicklung. Vor Gefahr gehören sie beschützt. Eine zutrauende Haltung Kindern und Jugendlichen gegenüber, öffnet Möglichkeiten für unsichere Herausforderungen, für Mitgestaltung. Sie schafft Zeit für unbeaufsichtigtes Spielen und Handeln und lässt Raum, auch scheitern zu dürfen. Sie lebt von Wertschätzung und ermöglicht Verantwortung."

Zitat aus Österreichischer Alpenverein | „Tage draußen“

Das Kinderwissen über heimische Wildpflanzen geht heutzutage oft nicht mehr über einen Löwenzahn oder ein Gänseblümchen hinaus. Das finde ich sehr schade. Ich möchte mit meiner Arbeit dazu beitragen, dass Kinder wieder vermehrt Kräuter, Sträucher und Bäume erkennen und benennen können, wissen wofür man sie verwenden kann und von welchen Wildpflanzen man unbedingt die Finger lassen sollte.

Wenn du die in Wien wohnst und Interesse an einem Kinder-Wildkräutersapziergang hast, bei dem spielerisch die wilde Pflanzenwelt entdeckt wird, dann kontaktiere mich gerne unter office@huthaus-rax.at. Spaziergänge für Kleine Wiesenknöpfe (3 bis 6jährige) oder für Große Waldmeister (6 bis 10jährige) biete ich bedarfsorientiert an.


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