ELFENFENSTER & NATURGESICHTER

Blog Naturspiel im Winter

Im Volksmund erzählt man Kindern gerne folgende Geschichte: Es heißt in den Bäumen sollen Elfen hausen. Früher konnten wir Menschen, als wir die Natur und die Tiere noch viel achtsamer wahrnahmen, diese zierlichen und friedlichen Naturgeister freudig von Ast zu Ast springen und auf der Wiese tanzen sehen. Aber irgendwann begannen die Menschen immer mehr Häuser und Straßen zu bauen und sie hatten immer weniger Zeit um ihre Umgebung bewusst wahrzunehmen. Es wurden auch immer mehr Bäume gefällt und so mancher Baumelf verlor sein zu Hause. Aber glücklicherweise handelt es sich bei den Baumelfen um einfallsreiche Gestalten und so hatten sie die Idee in Bäumen kleine Fenster in Form von Astaugen einzusetzen. Durch diese kleinen Fenster können sie uns Menschen seither verborgen beobachten. Sie können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, wenn Gefahr droht.

Sie können uns aber auch hindurch beobachten, wie wir durch den Wald schlendern und freudig feststellen, dass wir Menschen die Natur wieder neu entdecken und sie wieder mehr wertschätzen! Mit der folgenden Aktivität machen wir uns ganz achtsam gemeinsam auf die Suche nach Elfenfenstern.

Und hier kommt die Naturspielidee für den Winter:

IHR BENÖTIGT: Eigentlich brauchen wir hier kein Material. Wenn ihr wollt könnt ihr das Handy mitnehmen, um die Naturgesichter zu fotografieren.

UND SO GEHT'S:

Wir durchstreifen gemeinsam ein naturnahes Gebiet mit Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen. Dabei schauen wir uns ganz bewusst nach Elfenfenstern um. Wo könnte ein Elflein drinstecken und uns beobachten? Welchen Baum hat es gewählt?

Astaugen in den Bäumen bilden oft auch lustige Gesichter. Das heißt, dass wir auch besonders Ausschau nach Naturgesichtern in Baumstämmen, aber auch in anderen Pflanzen, Steinen, etc. halten.

Es schaut auch lustig aus, wenn man den Naturgesichtern Sonnenbrillen aufsetzt, soweit dies möglich ist. Die Begleitperson könnte für diesen Fall eine oder mehrere Sonnenbrillen mithaben. Man kann die unterschiedlichen Gesichter auch fotografieren und sich die Fotoserie danach noch einmal gemeinsam ansehen und eventuell auch weiter bearbeiten (z.B. am PC Kulleraugen, einen Bart, Mund, etc. einfügen). Überraschend wieviel man entdeckt, wenn man genauer hinschaut!

VARIANTE: Zuletzt können wir noch selber Naturgesichter hinterlassen. Dazu kann sich jedes Kind einen versteckten Ort suchen und mit vorhandenen Naturmaterialien ein Gesicht gestalten. Das Gesicht wird irgendwann mal ein achtsamer Mensch entdecken und sich fragen, wie das Gesicht da wohl hingekommen ist.


Das Kinderwissen über heimische Wildpflanzen geht heutzutage oft nicht mehr über einen Löwenzahn oder ein Gänseblümchen hinaus. Das finde ich sehr schade. Ich möchte mit meiner Arbeit dazu beitragen, dass Kinder wieder vermehrt Kräuter, Sträucher und Bäume erkennen und benennen können, wissen wofür man sie verwenden kann und von welchen Wildpflanzen man unbedingt die Finger lassen sollte.

Wenn du die in Wien wohnst und Interesse an einem Kinder-Wildkräutersapziergang hast, bei dem spielerisch die wilde Pflanzenwelt entdeckt wird, dann kontaktiere mich gerne unter office@huthaus-rax.at. Spaziergänge für Kleine Wiesenknöpfe (3 bis 6jährige) oder für Große Waldmeister (6 bis 10jährige) biete ich bedarfsorientiert an.


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